Sehenswürdigkeiten
Fürstenfeld

Museum Pfeilburg

Im Pfeilburg Museum widmet man sich mehreren Schwerpunkten: Stadt- und Zeitgeschichte der Grenzstadt Fürstenfeld im „Kruzitürken-Museum“, Rauchkultur im „Tabakmuseum“ und Sonderausstellungen, die die Sammeltätigkeit von Fürstenfelder Bürgern beleuchten.

Stadt- und Zeitgeschichte hautnah erleben

In der Pfeilburg, dem ältesten profanen Gebäude Fürstenfelds, wird im „Kruzitürken-Museum“ eindrucksvoll die wechselhafte Geschichte der Grenzstadt Fürstenfeld dargestellt, von der ehemaligen Festungsstadt über die Handwerks- und Handelsstadt bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zusätzlichen Reiz vermitteln die Spezialsammlungen von Bürgern aus Fürstenfeld.

Die Pfeilburg

Die Pfeilburg ist Teil der mittelalterlichen Stadtmauer in Fürstenfeld, deren Wohnturm im Gebäudekern aus dem 13. Jahrhundert stammt.
Im 16. Jahrhundert bei der Errichtung der Festungsanlage nach den Plänen des Italieners Domenico dell’Allio ausgebaut. Ende des 17. Jahrhunderts erste Tabakfabrik Österreichs, seit 1725 im Stadteigentum, ab 1782 Schule, im 19. und 20. Jahrhundert Kaserne, Militärspital und Armenhaus. Umfassende Renovierung in den Jahren 1996 bis 1999.

Neues Leben eingehaucht

Die Pfeilburg – eines der ältesten Gebäude der Stadt Fürstenfeld – stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist Teil der gut erhaltenen Befestigungsanlage aus dem 16. Jahrhundert. Der Museumsverein Fürstenfeld rettete 1975 die Pfeilburg vor dem Abbruch. Mit Spendengeldern und öffentlichen Mitteln konnten wesentliche Teile des Bestandes erhalten werden. Nach jahrzehntelangen Bemühungen des Museumsvereines erfolgte von 1995 bis 1999 die umfassende Sanierung und Revitalisierung der Pfeilburg im Auftrag der Stadtgemeinde. Rund 1,8 Millionen Euro wurden in die denkmalgeschützte Bausubstanz investiert.

Das Museum Pfeilburg zählt zu den attraktivsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Von der ehemaligen Festungsstadt über die Handwerks-und Handelsstadt bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wird die wechselvolle Geschichte der Stadt in insgesamt 14 Ausstellungsräumen dokumentiert. Eine Vielzahl an Exponaten und Modellen veranschaulichen den Weg der Stadt durch die Jahrhunderte. Auch Vorträge zu zeitgeschichtlichen Themen stehen im Jahreslauf immer wieder am Programm.

Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Museumspreis für den wertvollen Bestand und die besondere Präsentationstechnik vermittelt das Museum Pfeilburg auf drei Etagen und rund 700 Quadratmeter Ausstellungsfläche die Stadt- und Zeitgeschichte. Unweit des Hauptplatzes und direkt an der Befestigungsmauer gelegen, wird der reizvolle Pfeilburg-Hof zudem für Konzerte, Feste, Festivals und Open-Air-Veranstaltungen genutzt.

Das Stadt- und Tabakmuseum

Zwei Dauerausstellungen widmen sich zwei historisch bedeutsamen Fürstenfelder Themen. Unter dem Titel „Kruzitürkenmuseum“ wird die Zeit der kriegerischen Einfälle von Türken und Kuruzzen dokumentiert. Das „Tabakmuseum“ hingegen widmet sich der Tabakverarbeitung, welche das wirtschaftliche Leben der Stadt und der Region Fürstenfeld bis in die jüngste Vergangenheit stark geprägt hatte. Bereits 1693 wurde in der Pfeilburg in Fürstenfeld die erste Tabakfabrik Österreichs errichtet. Damit zählt sie zu den ältesten weltweit. Hier werden auch wertvolle Exponate aus dem ehemaligen Tabakmuseum Wien präsentiert. Darüber hinaus befasst sich das Museum Pfeilburg in Sonderausstellungen mit speziellen Fürstenfelder Sammlungen und Themenbereichen.

Video: Einblick Museum >>

Zeitreise durch die Thermenhauptstadt – Festungsweg Fürstenfeld

Entdecken Sie die ehemalige Festungsstadt Fürstenfeld mit mittelalterlichen Bauten, geheimnisvollen Bunkern – von der Türkenbelagerung bis zum Zweiten Weltkrieg – mit beeindruckenden Videos und Animationen entlang der Stationen. Highlight ist die Überquerung der über 130 Jahre alten Eisenbrücke in 18 Metern über dem Boden.

Zeitreise durch die Thermenhauptstadt

Das Stadtbild der ehemaligen Grenzstadt Fürstenfeld wird von imposanten Resten alter Befestigungsanlagen geprägt. Der Festungsweg Fürstenfeld führt Sie zu diesen geschichtsträchtigen Orten und gewährt einen spannenden Einblick in die Geschichte der Festungsstadt. Perfekter Ausgangspunkt ist die Pfeilburg Fürstenfeld mit ihren Museen zur Stadt- und Zeitgeschichte, der Tabakkultur rund um Fürstenfeld und Sonderausstellungen.

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Highlights entlang des Festungswegs:

Die ehemalige Festungsstadt Fürstenfeld entdecken

Spannende Reise in die Vergangenheit

Mittelalterliche Festungsbauten, geheimnisvolle Bunker des 2. Weltkriegs

Beeindruckende Videos und Animationen

Über 130 Jahre alte Eisenbrücke: 18 Meter über dem Boden

Befestigungsanlage der Stadt Fürstenfeld

Fürstenfeld wurde um 1170 von Markgraf Ottokar IV. als landesfürstliche Stadt zur Sicherung der Reichsgrenze gegen Osten und als Handelsstadt gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 1178. Zu dieser Zeit war der Markt durch Mauern und Türme geschützt und schmiegte sich an die hoch über der Feistritz angelegte Burg und an die Johanniter-Kommende. Die Johanniter waren auch im Besitz der Pfarrrechte von Altenmarkt und Übersbach und dominierten sehr früh die Region an der Lafnitzgrenze. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die mittelalterliche Stadtbefestigung ausgebaut und durch Basteien ergänzt.
In den vergangenen Jahren wurden die Befestigungsanlagen der Stadt Fürstenfeld restauriert und nunmehr durch einen Festungsweg erschlossen. Diese sind auf 13 Stationen erlebbar. Gleichzeitig wird das Wirken der Johanniter im Raum Fürstenfeld, Altenmarkt und Übersbach aufgezeigt und drei historisch bedeutsame Kirchenanlagen durch die Ritterorden Radl-Tour verbunden.

Video Festungsweg >>

Augustiner-Eremitenkirche

1362 erbaten die Fürstenfelder Bürger die Ansiedlung der Augustiner-Eremiten von Herzog Rudolf IV., um ein religiöses Gegengewicht zur adeligen Kommende zu erhalten. Von 1365 bis 1368 wurden die Kirche und das Kloster erbaut.
Das 1956 abgetragene Kloster bestand aus einem Innenhof mit Kreuzgang, der von drei Trakten umgeben war. 1367 weihte Erzbischof Ortholph von Aponien das Kloster. 1480 plünderten es Truppen des ungarischen Königs Matthias Corvinus vollständig aus, Klosterinsassen wurden gefangen genommen. 1503 und 1685 verursachten Brände schwere Schäden.
1945 wurde die Kirche abermals beschädigt. 1978 und in den nachfolgenden Jahren wurde die Kirche grundlegend renoviert, sowie gotische Fresken freigelegt, Apostel und Propheten im Kreismedaillon des Altarraumes dargestellt. Bei den Ansätzen der Kreuzrippengewölbe sind großformatige Fresken von Königen und Propheten sichtbar. Weitere Fresken befinden sich an der Südwand, wovon eine die Darstellung Herzog Rudolfs IV. sein dürfte, andere ein türkisches Gebäude und einen türkischen Kopf mit Turban darstellen. Geschaffen wurden die Fresken von Johannes Aquila, woran auch eine Tafel beim Kircheneingang erinnert.